VERTRAG UNTERZEICHNET
Schulen kooperieren mit Umweltbildungszentrum Vrees
Das Projekt „Transparenz schaffen“ ist ein Förderprogramm, das durch Mittel des Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes der Europäischen Union sowie mit Geldern des Bundes, des Landes Niedersachsen und der Kommunen finanziert wird. Ziel der Initiative ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das Kontakte zwischen landwirtschaftlichen Betrieben, den Verbrauchern und dem regionalen Umfeld ermöglicht und intensiviert. So sollen auf der einen Seite landwirtschaftliche Betriebe die Verbrauchererwartungen kennenlernen. Andererseits können Konsumenten ein realistisches Bild von den Produktionsbedingungen erhalten.
Förderantrag bewilligt
Im Rahmen der Initiative hat das UBZ nun Verträge mit den Grundschulen Rastdorf, Vrees, Lahn, Werlte, und Wehm sowie mit der Grund- und Oberschule Lorup, der Albert-Trautmann-Oberschule Werlte und dem Gymnasium Werlte unterzeichnet, die eine Zusammenarbeit bei der Durchführung von Netzwerk-, Bildungs- und Informationsveranstaltungen vorsehen. Weitere solcher Vereinbarungen werden im Rahmen von „Transparenz schaffen“ auch mit Landwirten, Umwelt- und Naturschutzverbänden, Universitäten und auch Kirchen geschlossen, um ein möglichst breites Netzwerk mit vielfältigen Akteuren zu generieren. „Ziel ist es, in den Dialog zu treten und Umwelt- und Naturschutzaspekte sowie die Bedürfnisse der Landwirtschaft kennenzulernen und auszubalancieren. Dass unser Förderantrag vom Land Niedersachsen bewilligt wurde, ist ein Grund zum Feiern“, erklärte Karin Geyer vom UBZ.
Hofbesichtigung und Kochaktion
Ein Beispielprojekt sind die Hofbesichtigungen, die von den Schulen und Landwirten in der Samtgemeinde bereits vor einigen Jahren auf den Weg gebracht wurden, durch die Förder
mittel aber nun auf ein stabiles finanzielles Gerüst gestellt werden. „Vorher konnten wir immer nur von Jahr zu Jahr planen. Deshalb sind wir froh über die Aufnahme in das Projekt“, freut sich Bürgermeister Heribert Kleene (CDU).
Für ein realistisches Bild
Die positiven Erfahrungen konnte Lüken bestätigen. „Das Erleben des Bauernhofes ist oftmals wichtiger als das Faktenwissen“, bilanzierte der Schweinebauer. Dabei gehe es jedoch nicht um eine Indoktrinierung zugunsten der Landwirtschaft. Es werde zum Beispiel nicht versucht, zum Fleischkonsum anzuhalten. „Stattdessen wollen wir ein realistisches Bild von der Viehhaltung geben. Und es gilt auch, klar zu machen: Wenn ich Fleisch essen möchte, muss dafür ein Tier geschlachtet werden“, so Lüken.
Entnommen aus: NOZ, vom 02.12.2016, letzter Zugriff am 27.07.2017 unter: https://www.noz.de/lokales/werlte/artikel/815646/schulen-kooperieren-mit-umweltbildungszentrum-vrees-1#