Elterninformationsabend am Schulzentrum Lorup
Diese Frage lässt sich nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten. Das mussten auch
die Eltern der Schüler des Schulzentrums Lorup feststellen.
Soziale Netzwerke wie SchülerVZ, Twitter, Google+, wer-kennt-wen oder Facebook sind
für Hunderte Millionen Menschen auf unserem Globus ein wichtiger Bestandteil ihres
sozialen Lebens. Auch Millionen Deutsche sind in diesen Online-Communitys angemeldet,
für unsere Kinder sind diese Plattformen häufig der Dreh- und Angelpunkt ihrer sozialen
Kommunikation.
Die vielfältigen Möglichkeiten der Selbstdarstellung, in einem vermeintlich
erwachsenenfreien Raum, sich über gemeinsame Interessen, auch lokal unabhängig,
austauschen zu können und die vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten, zielen genau auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ab.
Sie wollen sich zeigen, als „cool“ oder „sexy“! Sie wollen sich darstellen, über sich berichten!
Sie wollen viele Freunde vorweisen können! Sie wollen Mitglied in witzigen Gruppen sein!
Sie wollen viele Nachrichten, auch von Fremden, erhalten! Sie wollen kommunizieren, auch
über (scheinbar) Belangloses! Sie wollen unter sich sein, ohne Erwachsene!
Kurz gesagt, sie betreiben hier einen Teil ihres „Identitätsmanagements“ und ihrer
Beziehungspflege. So faszinierend die Möglichkeiten auch sind, liegen hierin auch die Gefahren. Die Inhalte welche ich auf meinem Account/Benutzerkonto einstelle/poste sind für
Abermillionen Nutzer sicht- und auswertbar wenn ich nicht bestimmte Regeln beachte.
Diese Regeln und „Privatsphäreneinstellungen“ waren das Thema des Informationsabends.
Der Eltern-Medien-Trainer Jürgen Ermes gab einen Überblick über die Bedeutung der Social-
Communitys für unsere Kinder und darüber welche und wie viel Daten preisgegeben werden
können. Hierüber wurde auch lebhaft diskutiert.
Danach zeigte Herr Ermes anhand von praktischen Beispielen welche Möglichkeiten
vorhanden sind seine Daten zumindest vor dem Zugriff durch fremde Nutzer zu schützen.
Nach der ca. 2-stündigen Veranstaltung machten sich die Eltern, gut informiert und mit
zusätzlichem Informationsmaterial versorgt, wieder auf den Heimweg.
In Niedersachsen gibt es etwa 86 Eltern-Medien-Trainer welche für die medienpädagogische
Elternarbeit zur Verfügung stehen.
Auf der Website www.eltern-medien-trainer.de sind diese Eltern-Medien-Trainer verzeichnet.
Informationen für die hiesige Region auch unter ermes-medientrainer@ewetel.net